Das Frühstück nehmen wir wieder im Hotel zu uns - heute mit Said zusammen.
In Ghadames kaufen wir noch Brot und Gemüse auf dem Markt und zwei Großpackungen Sicherungen.
Zeitig fahren wir in Richtung des Sees, von dem uns Said auf dem Weg nach Ghadames erzählt hat.
Der See ist nicht weit ausserhalb von Ghadames, ca. 30 km auf der Strasse richtung Darij und dann ca. 10 km nördlich durch das leichte und flache Gelände einer Salzpfanne.
Zumindest solange leicht, solange die Salzpfanne ausgetrocknet ist.
Zu unserer Überraschung liegt der See auf einem Hügel inmitten der riesigen Salzebene.
Es ist ein arthesischer Brunnen, dessen Ufer über Jahrtausende zu einem Damm angewachsen ist. Durch den Quelldruck liegt der Wasserspiegel deutlich über der Umgebung. Der See besteht aus zwei Becken mit jeweils ca. 250 m Durchmesser, von denen das eine mehrere hundert Meter tief ist und den Schwaben natürlich sofort an den Blautopf erinnert.
Das andere der beiden Becken ist flach und stellt quasi den Überlauf der Quelle dar. In dem flacheren Becken schwimmt Alex eine Runde
An dem besonderen Ort sind wir natürlich nicht allein - als wir ankommen, macht sich gerade eine Gruppe Motorradreisender auf die Weiterreise.
Über den Tag weg kommen noch diverse Touristen und deutsche Gastarbeiter vorbei. So lange wie uns hält es allerdings sonst an dem Tag niemanden am See.
Wir lernen die Art genialen Salat kennen, die uns die kommenden Wochen begleiten wird. Ansonsten genießen wir das Nichtstun.
Am späten Nachmittag kommen die Polizisten an den See, die wir vor zwei Tagen am Checkpunkt gesehen haben und wir revanchieren uns mit einer Gegeneinladung zum Tee.
Zum Abendessen fahren wir zurück nach Ghadames.