Ich entschuldige mich bei Alex noch vor dem Frühstück für die nächtliche Störung. Ich erkläre, dass da ganz sicher ein Skorpion in meinem Gesicht war und dass der nicht gerade klein war.
Vorsichtig nehme ich die Matte, auf der ich geschlafen habe, vom Boden hoch und ich sehe tatsächlich einen Skorpion. Allerdings einen kleinen.
Vielleicht ist er mir so direkt vor der Linse größer vorgekommen. Ich nehme die Matte vollends weg und sehe ein weiteres, wesentlich größeres Exemplar.
Wir machen einige Bilder, um das Krabbeltier später identifizieren zu können.
Die Meinungen gehen da ja weit auseinander: die kleinen schwarzen sind gefährlich, sagen die einen, vor den ganz blassen muss man sich in Acht nehmen, meinen die anderen.
Wie wir später erfahren, heißen die, mit denen wir es zu tun hatten, butacos arenicola und sind durch aus ernst zu nehmen.
Ein Glück, habe ich beim Schuhe anziehen immer aufgepasst.
Auf den Schreck gibt es zum Frühstück Knäckebrot.
Bis an unser heutiges Ziel ist es schon noch ein ganzes Stück und wir machen uns auf den Weg.
Hoch konzentriert fahren wir nach Nabeul, damit wir dieses mal den Campingplatz finden und tatsächlich ist die Suche erfolgreich.
Zeltaufbau und duschen. Zum Kochen haben wir keine Lust und gehen lieber im angrenzenden Restaurant essen.
Auf dem Campingplatz und im Restaurant gibt es Katzen noch und nöcher - allerdings alle mit vier Beinen.
In der Nacht werden wir Zeuge eines Naturschauspiels, dass wir von früher in wager Erinnerung haben - es regnet.