27. Feb. ´99
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Zeit für ein neues Auto
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        - 2001

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Während ich heute sehr vorsichtig frühstücke, frisst Harry wie üblich für Zehn. Wie war das noch mit dem Derrikspruch: "Harry, wir brauchen den Wagen"? Ach ja, wir müssen noch Bescheid sagen, dass wir den Wagen brauchen. Zurück im Zimmer packen wir für die Abreise. Als die Frau von der Rezeption anruft, um uns zu sagen, dass unser Wagen da ist, meldet sich Harry mit "Smith". Die Erklärung, warum er sich gerade mit Smith meldet, versteht wohl nur er selber. Bevor wir die Gegend um Kapstadt verlassen, wollen wir noch den Panoramablick von Bloubergstrand in Augenschein nehmen. Auf der Fahrt nach Bloubergstrand schlägt die Lenkung derart, dass sich Harry nur noch wundert, wie ich am Vortag überhaupt noch gefahren bin. Der Angestellte vom Hotel, der die Autos vorfährt wird sich sicher auch gewundert haben.
So lange ich den Panoramablick auf das lichtempfindliche Material banne, sieht sich Harry unsere Reifen an.Nur die Gummifetzen an den Straßenrändern sehen noch schlechter aus, als der Reifen vorne links. Der muss sofort runter. Abgesehen davon, dass sich Harry an den Stahlkarkassen die Finger aufsticht und blutet wie ein Schwein, ist das Rad in Nullkommanichts gewechselt. Nur leider ist im Ersatzrad nicht gerade viel Luft. An der nächsten Tankstelle rufen wir bei AVIS an und klagen unser Leid. Anderthalb Stunden später fahren wir im neuen Golf bei AVIS vom Hof. So ein Autowechsel nach zwei Wochen ist nicht schlecht: außen und innen ist der Neue schön sauber und wir werden die Crinkle Cut Chips mit all dem anderer angesammelten Dreck im Fußraum des Alten auf elegante Weise los. Dazu hat der Neue weniger Kilometer auf dem Tacho, eine bessere Antenne, gute Reifen, keine schlagende Lenkung, eine nicht ganz so hypersensible Alarmanlage und vor allem schwarze Heckleuchten.
Etwa zweihundertfünfzig Kilometer nördlich von Kapstadt zuckt Harry urplötzlich zusammen. Es fällt ihm ein, dass er die frisch gewaschenen Klamotten noch im Schrank des Holiday Inn hängen hat. Er hält es für eine gute Idee, dort anzurufen und die Klamotten nach Deutschland schicken zu lassen. Wie sich später herausstellen wird, hätte er für die Kosten dieser Aktion locker neue Sachen kaufen können.
Auf der Fahrt nach Norden sehen wir in der ausgedorrten Landschaft immer wieder luftgetrocknete Schafe und Kühe. Obwohl die Tiere viel Auslauf haben, machen sie keinen glücklichen Eindruck.
Mit dem letzten Tropfen Benzin erreichen wir rund 700 km nördlich von Kapstadt Springbok. Der Sprit ist hier zwar teuer, aber in dieser Gegend soll man nicht wählerisch sein. Als ob wir mit dem Tanken nicht schon genug zu tun hätten, müssen wir hier auch noch rechts abbiegen. Nach dem Stress können wir aber noch mal knapp 300 km geradeaus, vorbei an Pofadder in östlicher Richtung fahren. Die gerade und gut ausgebaute Straße verleitet zum schnellen Fahren.Unser Glück, denn vier Minuten vor Torschluss sind wir am Eingang des Augrabies Falls Park. Das Abendessen an der Bar fällt mit Folienkartoffeln und Käsesoße heute nicht so reichhaltig aus.
Unsere Hütte ist preiswert und kann sich sehen lassen. Nach annähernd 1000 km Fahrt durch die Hitze schlafe ich beim Tosen der Klimaanlage sofort wie ein Murmeltier. Harry zählt zwar zu einer hitzetoleranten Spezies, aber er erweist sich als lärmempfindlich und das obwohl er im richtigen Leben an einer Bahnlinie wohnt. Der Lärm treibt ihn aus der Hütte. Im Auto ist es aber auch nicht das Wahre. Bei geschlossenen Scheiben ist es zu heiß und bei geöffneten Scheiben kommt zuviel Viehzeugs ins Auto. Da ich inzwischen tief und fest schlafe, kommt er zurück in die Hütte und tötet lautlos die Klimaanlage. Dann findet auch er Schlaf.



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