Nach dem wahlweise auch kontinentalen Frühstück fahren wir zum Informationsbüro in der Bismarckstraße, um eine Genehmigung für die Besichtigung von Kolmannskuppe zu bekommen.
Anschließend wollen wir noch rasch in der Apotheke die Vorräte an Kohletabletten ergänzen. Kaum sind wir über der Türschwelle, fliegen wir auch schon raus. Die Apotheke öffnet eben erst in zehn Minuten. Soviel Zeit haben wir schon noch und endlich werden wir die Sorge um die Kohletablettenknappheit los.
Kohlmannskuppe ist nur ein paar Kilometer von Lüderitz weg. Dort angekommen sind wir noch die Ersten, allerdings nicht lange. Nach und nach finden sich die Touristen ein, vorwiegend Deutsche. Gemeinsam werden wir durch die Geisterstadt geführt. Einer der Deutschen, offenbar aus Hildesheim freut sich ganz besonders, als er einen alten Herd sieht, der einst in Hildesheim hergestellt wurde. Wir gehen weiter zur Kegelbahn, wo man noch ganz gut kegeln kann. Die Führung endet hier und alle dürfen noch auf eigene Faust die Geisterstadt erkunden.Man kann noch sehr schöne Gebäude sehen, in denen sich der Sand meterhoch türmt.
So klettere ich ausgiebig, mit der Kamera bewaffnet durch Dutzende von Häusern. Mit dem ständigen Wind findet der Sand den Weg in unsere Schuhe. Das ist ein bisschen lästig. Schon richtig unangenehm ist am Nachmittag das Wetter am Diaz Point, am Meer. Es stürmt und ist arschkalt, deswegen gehen wir gleich wieder ins Auto. Dort überrascht uns der Deutsche Hörfunk in Namibia mit der Programmvorschau.
Um 16:00 Uhr kommt die Sendung "der Reichstag brennt". Der Sprecher weist aber sofort darauf hin, dass es sich um einen historischen Rückblick handelt und nicht etwa um eine aktuelle Berichterstattung. Die Sendung verpassen wir aber, weil wir zu der Zeit gerade im Museum sind.
Wir spazieren durch die Stadt und fahren zum Achatstrand, dort ist es überraschenderweise total windig. Dem Wind geht hier wohl nie die Puste aus.