21. Juni ´01
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solange die Sonne noch scheint
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In den Sonnenfinsternistag starten wir in aller Ruhe. Wir sind hier / S 15°00´10,4" - E 28°09´47,1", das Wetter könnte nicht besser sein - was will man mehr. Die Wagnisse des unter Zeitdruck zurückgelegten Weges von Windhoek bis hier her sind jetzt vergessen. Gemütliches Frühstück, Geschirr abwaschen, duschen, Klamotten waschen und die Sonne genießen, solange sie noch scheint. Sonnen und warten. Unsere Lausanner Zeltplatznachbarn entpuppen sich als Astronomie-Profis. Sie fahren jedenfalls eine Menge Gerät auf - Teleskope und was sie noch so alles dabei haben.
Die Sonnenfinsternis verspätet sich etwas - hä, wie??? Na ja, die Sache mit UTC, MESZ, MOZ und ZT. Der Zeitpunkt des zweiten Kontakt um 13:10 Uhr UTC entspricht der Ortszeit 15:10 Uhr.
Endlich ist es soweit: Der Mond knabbert die Sonne an - erster Kontakt. Gespannt warten wir, während sich der Mond Stück um Stück vor die Sonne schiebt. Das Licht wird immer gedämpfter, das ausgedörrte Farmland ist in warme Gelb- und Rottöne getaucht.
Die Wildtiere stimmen zu ihrem allabendlichen Konzert der tausend Stimmen an. Langsam kommt auch ein etwas kühler Wind auf. Unter den Bäumen sieht man die hundertfachen sichelförmigen Lichtflecken immer schmäler werden. Schließlich ist es so weit: zweiter Kontakt, der Mond verdeckt die Sonne vollständig. Es ist stockdunkel, mucksmäuschenstill und die Korona wird sichtbar.
Das einzig hörbare Geräusch ist das leise Rauschen des jetzt recht kühlen Windes. Die Totalität dauert hier gut dreieinhalb Minuten. Im letzten Sekundenbruchteil der Totalität, dem dritten Kontakt sieht man das Sonnenlicht schon durch die Mondtäler funkeln. Auf dem Boden huschen Lichtstreifen über´s dürre Gras, bevor es wieder hell wird.
Lange bleiben wir nicht mehr - wir haben noch ein Stück Weg vor uns. Zumindest versuchen wir noch ein Stück nach Süden zu kommen.
Vor Lusaka herrscht für die hiesigen Verhältnisse recht dichter Verkehr - wir sind nicht die einzigen auf dem Weg nach Süden.
Ab Lusaka kommen wir wieder zügiger voran. An der Strasse kaufen wir noch eine Reihe handgeschnitzter Giraffen - es dämmert langsam - das zweite mal heute.
In ein Motel am Straßenrand checken wir nicht ein, da der Preis in keinem erkennbaren Zusammenhang mit den angebotenen Zimmern steht. Wir werden aber dennoch fündig und müssen nicht noch im Dunkeln unser Zelt aufstellen. In Mazabuka können wir samt einem Duzend Holzgiraffen in einem noch nicht ganz fertig gebauten Haus übernachten.
Die Kocherei ist in jedem Fall besser als sie neben dem Zelt sein könnte.
Zwei Jungs, die der Vermieter noch vorbeischickt, bringen uns eine Glühbirne mit. Neben fließend kaltem Wasser haben wir dann auch eine elektrische Lichtquelle. So neigt sich einer der eindrucksvollsten Tage unseres Lebens dem Ende zu.



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