Nach dem uns in der Nacht am Zambesi die "beware of Hippos" nicht gefressen und wir uns von Kathrin verabschiedet haben, sind wir am Morgen mit einem Problem konfrontiert: es ist Sonntag und wir haben kein Benzin mehr. Die Bank in Kasane hat geschlossen und an der Tankstelle akzeptieren sie keine Kreditkarte (fast wie in Wutöschingen). Die letzten paar Tropfen Sprit vergeuden wir auf der Suche, ob es nicht vielleicht doch noch eine zweite Tankstelle in Kasane gibt. Wir schaffen es gerade noch an eine Filiale unserer Autovermietung AVIS. Es gibt hier auch eine Zapfsäule, an der sich die AVIS-Fahrzeuge laben können. Doch der Weg der ARomatischen und ALiphatischen Kohlenwasserstoffe in den Tank an unserem Vehikel ist ein sehr langer und beschwerlicher. Es dauert den halben Vormittag, bis wir genügend Überzeugungsarbeit geleistet haben und unsere Kreditkarte endlich akzeptiert wird.
Um eine Erfahrung reicher und mit vollem Tank verlassen wir Kasane in Richtung Nata. Nach einigen Duzend Kilometern sehen wir einen ausgebrannten Tanklastzug am Straßenrand liegen. Man kann noch den Schriftzug: "do not smoke" lesen. - hat auch nicht viel genützt... Die verbrannten Reste eines Feuerlöschers liegen ebenfalls an der Stelle. Der 10kg-Löscher war offensichtlich zu klein für einen Brand in der Klasse.
Bei Nata biegen wir rechts ab in Richtung Maun. Schlappe 600 km - während es auf dem direkten Weg Kasane-Maun nur 300 km zu fahren sind. Allerdings schafft man den Weg über Nata in gut 5 Stunden - über Savuti dauert es mindestens zwei Tage.
In Maun angekommen schlagen wir unser Zelt wieder im Krokodil-Camp auf und gönnen uns ein gutes Dinner mit besonderem Sonntagsnachtisch: it´s Lariam-day.
Zum ersten mal tauscht Alex das Nachtlager auf der Ladefläche mit einem Platz im Zelt.