Wir brechen früh auf zu einer Fahrt durch den Moremi-Game-Park. Wir verbringen die meiste Zeit im Auto - und doch ist es einer dieser Tage, von denen viele Szenen im Gedächtnis bleiben werden. Die Sonne am tiefblauen Himmel, die Landschaft, die Tiere,die unbefestigten Sandpisten, eine staubige Landepiste mitten im Busch, die erste, die zweite, die dritte... Brücke - all das macht dem Traum aus, den wir von Afrika haben.
Auf dem Rückweg verfahren wir uns noch gewaltig - aber alles Schlechte hat auch sein Gutes: wir sehen eine ganze Gruppe von Flusspferden an einem Bachufer. Als sie uns sehen flüchten sie ins Wasser - Glück für Alex, der auch in Todesgefahr noch ein Bild machen muss.
Mit Flusspferden ist nicht gut Kirschen essen. Sie gelten als die gefährlichsten Tiere in Afrika - die meisten durch Tiere getötete (abgesehen von Plasmodium Falciparum) und verletzte Menschen gehen in Afrika auf ihr Konto.
Die Wegbeschreibung eines jungen Weißen bringt uns wieder in die gewünschte Richtung. Mit der Dunkelheit erreichen wir die befestigte Schotterpiste nach Maun und ich verursache fast einen letalen Crash: völlig vergessen, dass hier Linksverkehr herrscht. Alex ist das aber auch erst fünf Meter vor dem herannahenden Lastwagen aufgefallen. Mit exorbitant erhöhtem Puls fahre ich weiter und wir erreichen das Krokodil-Camp nach einem aufregenden Tag.