27. Juni ´01
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Wildkatze am Nachtlager
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Vom Krokodil Camp aus starten wir zu einem zweitägigen Ausflug in die Salzpfanne mit dem unaussprechlichen Namen - Nxai Pan. Das erste Stück des Weges dort hin ist uns schon bekannt, es ist der Weg aus Richtung Nata. Etwa nach 100 Kilometern auf der befestigten Strasse zweigt eine Sandpiste der übelsten Art nach links ab. Die Piste ist klein und gemein - stellt manches in den Schatten, was wir bisher für extrem hielten. Nicht dass die Piste schwierig zu befahren wäre, sie ist schnurgerade und man bleibt auch nicht stecken. Sie ist einfach nur so holprig, dass man befürchten muss, das Auto zerfällt in seine Einzelteile. Die 50 Kilometer bis in unser Zielgebiet verlangen uns alles ab. Wider Erwarten hält unser Auto durch und wir können am Nachmittag eine Runde durch die Dornbuschsavanne drehen - die Erinnerungen an die Schulzeit werden wach, als man in den Pausen mit den Fingernägeln der Wandtafel dieses sagenhafte Geräusch entlocken konnte. Die langen Dornen der Akazienbüsche kratzen am Auto entlang - das Geräusch, das dabei entsteht, geht durch Mark und Bein. Auf der Runde kommen wir auch am verlassenen North-Camp vorbei. Elefanten haben das Camp auf der Suche nach Wasser niedergetrampelt. In einem Netz, das über ein offenes Ölfass gespannt ist, hat sich ein buntes Vögelchen mit seinem Beinchen verfangen. Behutsam befreien wir das Vögelchen aus der tödlichen Lage. Es ist noch etwas benommen vom Schreck aber ansonsten scheint es unverletzt.
Am Spätnachmittag kommen wir auf dem Weg zu unserem Nachtlager an einem Wasserloch vorbei. Wir entdecken eine Löwin, die unter einem Akazienbusch döst. Innerhalb kurzer Zeit finden sich an dem Wasserloch 16 Elefantenbullen ein.
Nicht ganz ungefährlich, die Situation. Um die Dickhäuter nicht zu provozieren, fahre ich vorsichtig einige Meter rückwärts. Während Alex Film um Film verknipst, bin ich mit den Füssen über Kupplungs- und Gaspedal und der Hand am Zündschlüssel abfahrtbereit. Nur für den Fall, dass sich die Situation zuspitzt und ein sehr schneller Rückzug unsererseits nötig würde. Doch es bleibt alles friedlich.
Als die Sonne untergeht, ziehen sich einige der grauen Riesen schon wieder zurück. Für uns wird es Zeit ein Plätzchen zu finden - es ist schließlich schon dunkel. Das übliche Prozedere schließt sich an: Zelt aufbauen und ein Abendessen auf der Heckklappe zubereiten. Heute gibt es Erbseneintopf. Nachts wache ich an einem Geräusch auf - Alex schläft wie immer auf der Ladefläche des Pickup in Sicherheit. Mir kommt die Löwin in den Sinn, die den Tag über gar nicht weit von hier gedöst hatte - aber zu meinem Glück hat die keinen Daumen und keinen Zeigefinger - sie kann also den Reißverschluss am Zelt nicht öffnen. Außerhalb des Zelts wird es immer unruhiger - eine ganz neue Interpretation zum Thema Wildkatze / Nachtlager. Als sich schließlich irgend etwas von draußen ans Zelt lehnt, haue ich mit der flachen Hand beherzt an die Stelle. Das Viech flüchtet - groß war es aber nicht.



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