Jetzt ist es soweit, wir verlassen das Krokodil-Camp in Maun endgültig und werden zumindest in diesem Urlaub nicht mehr hier vorbeikommen.
Auf jeden Fall sollten wir noch etwas Bargeld beschaffen, was sich aber nicht so einfach gestaltet. Die Leitungen sind tot und wir besuchen drei Banken, bis wir endlich Geld auf die Kreditkarte bekommen. Mit aufgefüllter Börse fahren wir über den Transkalahari-Highway in die Nähe von D´kar, wo wir schon die zweite Nacht in unserem Urlaub verbracht hatten.
Wir stöbern auf dem Gelände des Camps etwas herum, aber es ist keine Menschenseele hier.
Als wir schon weiter fahren wollen, kommt uns ein Fahrzeug auf der Zufahrt zum Transkalahari-Highway entgegen. Es ist der Projektleiter mit der ganzen Crew. Wie sich herausstellt, waren alle Mann auf der Bank - Zahltag. Glück gehabt - wir können doch hier übernachten.
Wir lernen die eigentliche Camp-Site kennen. Ein sehr schöner Platz inmitten der Kalahari. Das Häuschen mit den Duschgelegenheiten und den Toiletten ist zwar einfach aber echt picco-bello. In einem Solarheizer wird das Wasser erhitzt und es stehen im Speichertank ca. 250 Liter heißes Wasser zur Verfügung. Man macht uns noch darauf aufmerksam, dass wir nichts - und vor allem keine Schuhe außerhalb des Zelts liegen lassen, weil es sonst die braunen Hyänen nachts davon tragen. Zum Abendessen kochen wir Tortellini. Es ist ein herrlicher Ort zum Zelten - zumindest tagsüber. Nachts wird es so was von a....kalt, wie man es sich tagsüber kaum vorstellen kann.